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Weinwissen & News
 
 
 
 
Macht Wein klug? - oder trinken Kluge Wein?


  
 


Nicht zu leugnen: 

Der kluge Goethe war auch ein ausgesprochener Weinfreund!

 

Je intelligenter der Mensch ist, desto eher trinkt er Wein! Solche Meldungen erfreuen das Herz des Weintrinkers (das ja durch die Polyphenole des Weins sowieso schon besser in Schuss ist als das von Abstinenzlern). Nun also sind wir auch noch klüger. Es kommt immer besser! Eine Studie der Uni Kopenhagen bestätigt die heimliche Annahme vieler Weinfreunde, dass mit steigendem IQ die Wahrscheinlichkeit steigt, einen Weintrinker vor sich zu haben. Das gilt zwar zunächst nur für die Dänen, aber IQ- und weinmäßig sind wir Deutschen ihnen ja doch ziemlich ähnlich – oder?

Stochastiker (vor allem die Bierliebhaber unter ihnen) mögen jetzt vielleicht einwenden, dass in Dänemark wie in Deutschland Wein vermehrt von Personen mit höherem Einkommen getrunken wird und diese Gruppe in der Regel eine bessere Bildung genossen hat. Aber dieser Zusammenhang wurde in der dänischen Studie natürlich berücksichtigt – und trotzdem bleibt es bei der „signifikanten Korrelation“!

Bleibt die Frage: Macht nun Wein schlau oder trinken kluge Leute Wein? Hier hilft vielleicht eine Langzeitstudie des Londoner University College weiter. Ein Test mit 10.000 britischen Beamten (aus einer Bildungsschicht) ergab, dass bei einem Intelligenztest diejenigen die besten Ergebnisse erzielten, die pro Tag eine halbe Flasche Wein tranken. Die Forscher erklären sich dieses Phänomen damit, dass der Wein den Blutfluss im Gehirn erhöht, woraus letztendlich die bessere Denkfähigkeit resultieren könnte. Aber auch hier wird der Pessimist natürlich einwenden, sei noch nicht geklärt, was zuerst da war, die Intelligenz oder die Affinität zum Wein.

Was kann man den vielen deutschen Biertrinken nun raten? Vielleicht kann man es so sagen: Es ist auf alle Fälle nicht dumm, Wein zu trinken.

 

 
  
 

 

Homepage der Deutschen Weinkönigin und der Deutschen Weinprinzessinen

 

 

 

Weinbaugeschichte - Deutschland

 

Lange bevor der Mensch die Erde bevölkerte, gab es bereits mehrere Arten der Rebe. Funde von Pflanzenresten reichen bis in die Kreidezeit vor 140 Mio. Jahren zurück.

30 Mio. v. Chr.

Im subtropischen Klima des Jungtertiär vor rund 30 Mio. Jahren rankten sich in Mitteleuropa die Reben an Mammutbäumen und Sumpfzypressen empor. Von der Eiszeit vor etwa 1 Mio. Jahren nach Südfrankreich, Italien und Südosteuropa zurückgedrängt, wanderten die Reben in Europa erst vor ungefähr 10.000 Jahren vom Rhônetal wieder ins Rheingebiet ein und drangen längs der Donau nach Nordwesten vor. Traubenrückstände an prähistorischen Fundstellen deuten darauf hin, daß der Mensch vor etwa 10.000 Jahren zumindest den Saft der Traube gewonnen hat; um diese Zeit vermutet man auch die ersten Versuche, aus dem Wein herzustellen.

5000 - 3000 v. Chr.

Indogermanische Völkerstämme in den Flusstälern Vorderasiens entwickeln die Weinbereitung aus den Trauben der Wildrebe. Neben den Ägyptern und Assyrern gelten sie als Begründer des Weinbaus.

3000 v. Chr.

In den ältesten ägyptischen Dynastien ist der Thebener Wein wegen seiner Süße bekannt.

2000 - 750 v. Chr.

Durch die Phönizier wird der Weinbau in Griechenland eingeführt. Homer und andere griechische Dichter erwähnen die Weinrebe und den Wein in ihren Werken. Dionysos und (im römischen Raum) Bacchus werden als Weingott verherrlicht. Nachdem der Wein zuvor nur als Heilgetränk galt, wird er nun zum Volksgetränk. Die Hellenen gehen als die Urväter der Weinkultur in die Geschichte ein.

600 v. Chr.

Die Griechen als Gründer des südfranzösischen Hafens Marseille beginnen die vorhandenen Wildreben zu veredeln, womit die Rebenkultur Westeuropas ihren Anfang nimmt.

540 v. Chr.

Die Technik des Weinbaus ist in Germanien noch nicht bekannt, doch wird hier aus griechischen Weinflaschen und griechischen Trinkschalen Wein genossen.

50 v. Chr.

Als die Gallier von Cäsar besiegt werden, existiert in Frankreich als griechisches Erbe bereits ein gepflegter Weinbau. Die Römer sorgen für die Ausbreitung der Rebkultur nach Germanien. Römische Weindenkmäler an der Mosel legen hiervon ein Zeugnis ab.

100 n. Chr.

Selbst am Niederrhein wird durch die Römer - wenn auch in verhältnismäßig geringem Umfang - Weinbau betrieben, wie Traubenkernfunde aus dieser Zeit in Xanten beweisen.

200 n. Chr.

Der "Weinkaiser" Probus macht sich um den Weinbau am linken Rheinufer, in der Pfalz und auch in Baden-Württemberg verdient.

500 n. Chr.

Durch die Völkerwanderung erleidet der Weinbau in Westeuropa einen beträchtlichen Rückschlag und gerät weitgehend in Vergessenheit.

780 n. Chr.

Karl der Große nimmt sich der Förderung des Weinbaus an. Die Anbaufläche wird ausgedehnt und die Güte des Weines angehoben, insbesondere durch die Klöster, die den Weinbau in fachlich fundierter Weise pflegen. Viele der heute berühmten Weinorte Deutschlands, wie Mainz, Worms und Speyer, erleben ihre erste Blütezeit.

900 n. Chr.

Nach der Aufsplitterung des Fränkischen Reiches wird der Weinbau durch die Ottonen auch in Mitteldeutschland gefördert. Selbst an der Ostsee wird Wein angebaut. Je ausgedehnter die Rebflächen, desto minderwertiger gerät zumeist der auf ihnen geerntete Wein, der nun als Volksgetränk gilt. Nach unserem heutigen Geschmack war wohl kaum einer der damals geernteten Tropfen wirklich "genieß"-bar.

1500 n. Chr.

Die durch die Hanse eingeführten alkoholreichen Weine aus südlichen Ländern gewinnen an Bedeutung.

1650 n. Chr.

Die Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges wirken sich auch auf den Weinbau verheerend aus. Zahlreiche Weinbezirke, beispielsweise in Bayern, Nord-, Ost- und Mitteldeutschland, werden völlig ausgelöscht. Darüber hinaus tragen hohe Zölle und Abgaben, die wachsende Konkurrenz durch andere Getränke sowie Mißernten zu einer ständigen Verringerung der Rebfläche bei. Die Preise für die immer rarer werdenden Weine schießen in die Höhe.

1700 n. Chr.

In den klimatisch günstigen Regionen am Rhein und seinen Nebenflüssen entwickelt sich der deutsche Weinbau allmählich zu einem neuen Höhepunkt. Die Klöster machen sich die Kenntnisse römischer Agrarschriftsteller zunutze. Je begrenzter die Anbauflächen, desto besser wird die Qualität der Weine.

1800 n. Chr.

Durch die Eingliederung der linksrheinischen Gebiete nach Frankreich wird der dortige Weinbau von der französischen Weinkultur beeinflußt. Man konzentriert sich zunehmend auf den Qualitätsweinbau. Export nach England, Böhmen, Rußland.

1850 n. Chr.

Aus Amerika werden Krankheitserreger in die europäischen Weinberge eingeschleppt; neben der Reblaus führen auch der Echte (Oidium) und der Falsche (Peronospora) Mehltau zu katastrophalen Schäden. Durch die Parasiten werden viele Weinberge für Jahrzehnte ausgelöscht. Erst durch den Einsatz von widerstandsfähigen Pfropfreben, gepaart mit staatlicher Unterstützung und wissenschaftlicher Hilfe für die Winzer, gelingt es, die ruinösen Krankheitserreger zurückzudrängen.

1900 n. Chr.

Durch Weinbau-Lehr-und Forschungsanstalten erfolgt eine intensive Schulung der Winzer, um sie mit neuen Erkenntnissen, insbesondere den Techniken der fachgerechten Weinbergspflege, vertraut zu machen. Soziale Unruhen unter den Winzern führen zur Gründung von Winzergenossenschaften, die nach den Vorstellungen Raiffeisens oder anderer Genossenschaftsgründer aufgebaut werden.

bis heute

Regelung über Herkunftsbezeichnungen, Güteklassen und amtliche Prüfung werden in der Weingesetzgebung der EU und neuerdings auch global harmonisiert. Die Qualität der Weine nimmt weltweit zu, der Weltweinhandel entwickelt sich wahrhaftig explosionsartig.

2001

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Leichte Weine und schwerwiegende Folgen: Kabinett & Co.

 

 

Vielfach gilt ja die These: "Je mehr Alkohol, desto besser" - und es ist nichts Neues an der Erkenntnis, dass Alkohol als Geschmacksträger dient. Er bringt eine Vielfalt von Aromen mit, die in leichten Weinen nur schwer zu finden sind. Hinzu kommt ein durch den Alkohol unterstütztes, angenehmes Mundgefühl, von dem so mancher schwärmt.

 

Aber Aromafülle und Schmelz sind nicht alles. Weine sollten auch zu bestimmten Anlässen passen. Und wer möchte schon auf der Terrasse bei sommerlichen 30 Grad einen gereiften, holzbetonten Chardonnay mit 15 Vol % trinken? Die Meisten werden vermutlich einen frischen, spritzigen Kabinettwein bevorzugen. Doch gerade in den sonnenverwöhnten Jahren finden sich in den Weinregalen Kabinettweine, die zwar gesetzeskonform als solche bezeichnet sind, aber laut Etikett 13 Vol-% und mehr Alkohol aufweisen und damit nicht mehr die leichten Weine sind, die der Verbracuher eigentlich erwartet.

Leichte Weine – eine Kunst

Natürlich braucht die deutsche Weinszene auch ausdruckstarke, alkoholreiche Weine. Leichte und dennoch aromareiche Weine zu erzeugen, ist aber eine Kunst, die viele Weinländer aufgrund ihrer Ausgangsbedingungen nicht realisieren können. Vor allem Weine aus kühleren Regionen, und dazu gehört Deutschland, eignen sich hervorragend als Sommerweine. Durch die langsamere Reife behalten diese Weine mehr frische und fruchtige Aromen und besitzen meist noch eine kräftigere Säure. Ein Weinangebot auf den Tisch zaubern, zu dem andere nicht in der Lage sind, das ist demnach die Herausforderung für die Produzenten deutscher Kabinettweine, die aber leider nur selten angenommen wird

Das Profil des Kabinett auf Abwegen

Die Anstellungszahlen für Kabinettweine zur Bundesweinprämierung der DLG sind von 1997 bis 2005 um die Hälfte gesunken. Seitdem gibt es aber wieder eine Tendenz nach oben, die dem allgemeinen Trend nach leichteren Weinen entspricht. Schaut man sich allerdings die Entwicklung des Gesamtalkoholgehaltes innerhalb der Kabinettweine an, so ist festzustellen, dass ein Großteil dieser Weine gar keine wirklichen Kabinettweine sind. So hat sich der Anteil der Kabinettweine mit über 10 Vol % Gesamtalkohol von 1997 bis 2005 verzehnfacht, obwohl das nicht den deutlichen Verbrauchertrends entspricht.

Zu hoffen bleibt, dass die deutschen Winzer die Chance nicht verpassen, sich auch mit schlankeren Weintypen zu profilieren und dem Kabinettwein sein eigentliches Profil wiedergeben.

 

Aus Weinberg und Keller

Eisweinlese

Nur wenige Winzer lassen sich auf eine Eisweinlese ein. Während des Januarvollmondes wurden die letzten Trauben des qualitativ hochwertigen Weinjahres geerntet.
Eiswein ist eine echte Rarität. In Jahren, mit ohnehin geringer Erntemenge, scheuen viele Winzer das Risiko, das damit verbunden ist, Trauben für die Eisweinlese hängen zu lassen. Denn der Aufwand, um Eiswein zu lesen ist groß und die Ausbeute ist in der Regel gering, aber für einige Weingüter ist das Sortiment erst komplett, wenn ein Eiswein den Jahrgang krönt.
Lässt sich der Winzer auf eine Eisweinlese ein, muss er einige Vorbereitungen treffen. Die Winzer verpacken ihre Rebstöcke samt Trauben in Folie, um sie gegen Regen und Stürme zu sichern sowie gegen Vogelfraß und Schlimmeres zu sichern. Auch gierige Wildschweinrotten stürmen gelegentlich die Weinberge, um sich an den honigsüßen Edelbeeren gütlich zu tun. Der Winzer hat dabei das Nachsehen. Ohne den Folienschutz würden bis Dezember oder gar Januar keine Trauben mehr am Stock verbleiben.
Klimatische Veränderungen – wie immer wieder behauptet – können mit der Folie nicht erreicht werden. Wenn der Boden schneebedeckt ist und der Himmel klar – wie in den zurückliegenden Vollmondnächten – herrschen ideale Bedingungen für die Eisweinlese. Die Faustregel besagt, dass das Thermometer mindestens sieben Grad minus zeigen muss, idealerweise sind es sogar minus 10 bis minus 12 Grad Celsius. Bei der Kontrolle müssen die Beeren so hart sein, dass sie nicht zwischen zwei Fingern zerdrückt werden können.
Der Hauptlesemonat für Eiswein ist in der Regel der Dezember. Aber auch ein Eiswein der Januar gelesen wird zählt zu dem Jahrgang in dem er gewachsen ist. In seltenen Fällen kann das Spiel Winzer gegen die Natur sogar bis Februar dauern. Für den Winzer geht es dabei um alles oder nichts, denn der Eisweinpoker birgt das Risiko des Totalverlustes, insbesondere in Jahren mit einem milden Spätherbst. Nur etwa 10 Prozent der ursprünglichen Ausgangsmenge ergeben im langjährigen Mittel auch den gewünschten Eiswein in der Flasche. Die restliche Traubenmenge wird selektiv herausgeschnitten oder fällt den unberechenbaren Witterungsumständen zum Opfer.

Das Meisterstück des Winzers
Die eigentliche Eiswein-Lese, oft in den frühen Morgenstunden, ist anstrengend. Die Kälte macht die Finger starr und schmerzempfindlich. Mühsam werden die gefrorenen Beeren gelesen, am Ende liegt die Erntemenge zwischen 3 und 5 Hektoliter pro Hektar. Dennoch sind die Eisweine für den Winzer immer wieder eine Herausforderung, der er sich kaum entziehen kann. Das Nischenprodukt ist nämlich nicht nur immer wieder ein Meisterstück des Winzers, sondern auch der Beweis, dass gerade in kälteren Weinregionen extraktreiche, konzentrierte Weine produziert werden können. Das macht die Sache nicht nur für den Winzer spannend. Eiswein-Fans aus aller Welt schauen ab dem Lesebeginn immer wieder auf das Thermometer und hoffen auf den Kälteeinbruch. Der Wein, der von Anfang an als Rarität produziert wird, ruft die Sammler auf den Plan. Stolze Preise werden für die edlen Kreszenzen verlangt, dennoch reißt man den Winzern die wenigen Flaschen aus den Händen.

Die Beere muss am Rebstock gefrieren
Ob schon die Römer, die vor mehr als 2000 Jahren im Weinbau Pionierarbeit geleistet haben, auch den Eiswein kannten, ist nicht sicher. Urkundlich nachweisbar ist der Eiswein seit etwa 200 Jahren. Von einer intensiven Vinifikation und Vermarktung kann aber erst seit einigen Jahrzehnten gesprochen werden. Erst mit einer Novellierung des Weingesetzes 1982 wurde der „Eiswein“ zu einer eigenständigen Prädikatsstufe erhoben und ein Mindestmostgewicht festgelegt, das mindestens dem einer Beerenauslese entsprechen muss, nämlich je nach Anbaugebiet 110 bis 128° Oechsle.
Im Unterschied zu den anderen edelsüßen Weinen wie Auslesen, Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen liegt das Geheimnis der Eisweine in der dichten Konzentration der Beeren-Inhaltsstoffe und einem vergleichsweise hohen Säuregrad. Ein Phänomen, das durch das Gefrieren der Beeren am Rebstock erreicht wird. Die natürlich gefrorenen Trauben werden in diesem „eisigen“ Zustand noch am frühen Wintermorgen gekeltert. Das in den Beeren enthaltene Wasser bleibt so als Eis auf der Kelter zurück, während nur der süßeste Saft, dessen Gefrierpunkt tiefer liegt als der von Wasser, als hoch konzentrierter Most gewonnen wird.

Eiswein ist kein Zufallsprodukt
Viel ist aus den steinhart gefrorenen Trauben nicht mehr herauszupressen, Qualität geht vor Quantität. Das bedarf einiger Vorbereitungen und eines besonderen Engagements des Winzers, denn Eiswein ist kein Zufallsprodukt. „Ein striktes und straffes Qualitätsmanagement im Weinberg und spezielle Kultivierungsmaßnahmen während des ganzen Vegetationsjahres sind für einen großen Eiswein Voraussetzung: Ertragsreduzierender Rebschnitt im Frühjahr und eine strenge Selektion der Trauben vor der eigentlichen Lese gehören dabei zum Mindeststandard,“ erläutert das DWI die hohe Wertigkeit der Spezialität.

Ein großer Eiswein braucht gesunde Trauben
Passionierte Eisweinwinzer achten peinlich genau auf ein gesundes Lesegut ohne Botrytis-Befall, der für die sogenannte Edelfäule verantwortlich ist. Denn ein großer Eiswein braucht vor allem möglichst gesunde Trauben als Ausgangsmaterial. Und genau hier liegt auch der geschmackliche Unterschied zu den anderen edelsüßen Gewächsen wie Beerenauslese und Trockenbeerenauslese. Ein hochwertiger Eiswein weist nicht die geschmacklichen Charakteristika der Edelfäule auf. Das gesunde Traubengut garantiert vielmehr einen frischen und konzentriert fruchtigen Geschmack, dazu verfügen die Weine in der Regel über eine relativ stabile Säure. Eisweine sind daher auch schon in jungen Jahren ein Genuss.

Der krönende Abschluss eines kulinarischen Abends
Eiswein ist der grandiose Begleiter festlicher Anlässe und ein hervorragender Aperitif, der Gourmets in Verzückung geraten lässt. Wenn das Menü sich vollendet, verspricht der Eiswein ein glanzvolles Finale: Er empfiehlt sich gemäß der Regel: gleich und gleich gesellt sich gern – besonders zu fruchtigen Desserts, Eis oder Sorbets. Eine interessante Komposition ergibt - selbst wenn es vielleicht zunächst unglaublich klingt, - der Genuss mit reifem Edelschimmelkäse: Auf der einen Seite die salzigen bis leicht bitteren Noten des cremigen Käses, auf der anderen Seite die fruchtig süßen Aromen des konzentrierten Weines, der geschmeidig Gaumen und Zunge umhüllt, addieren sich zu einem außergewöhnlichen Geschmackserlebnis. EISWEIN finden Sie u.a. in unserer Weinliste (Deutsche & Internationale Weinerzeugnisse) unter
WEINANGEBOT.

 

Discount-Weine mit sehr vielen Mängeln

Die Fachzeitschrift "Weinwelt" hat wieder einmal das Weinangebot der Discountläden genauer unter die Lupe genommen. Beim Griff zu den Billigweinen muss der Kunde Enttäuschungen hinnehmen. Denn sehr viele Weine sind eigentlich nicht zu genießen, so das Urteil der Fachzeitschrift. 
 
Im Auftrag des Fachblattes hatten insgesamt 23 Fachleute das Sortiment von sieben Discountmärkten einer genauen Prüfung unterzogen und dabei insgesamt 662 Weine verkostet.
Fast 5% Korkschmecker, die Tester mussten 4,1 Prozent der Proben aussortieren, weil sie nach Kork schmeckten. 2,6 Prozent der Weine wurden als "grob fehlerhaft" bewertet, weil sie nach Muff, Schimmel, Schwefel oder einfach oxidiert geschmeckt hätten. 8,3 Prozent wurden als "schwach, mit Mängeln" eingestuft. 42 Prozent der Weine wurden lediglich mit einem "ausreichend" bewertet, immerhin die Mehrzal von 40,6 Prozent noch mit einem Urteil "zufriedenstellend".  Die Bestnote "herausragend" wurde indes nicht vergeben. Getestet wurden Weine der Ketten Aldi Nord und Aldi Süd sowie Lidl, Penny, Plus, Norma und Netto.
 
(Quelle: Weinwirtschaft)

 


Die Deutschen trinken lieber Wein als Bier

Der Pro-Kopf-Alkoholkonsum der deutschen Verbraucher ist im vergangenen Jahr zwar um 1,8 Liter auf 145,5 Liter gesunken, der Anteil an Wein jedoch gestiegen. Die Deutschen gönnen sich mehr Wein - und das auf Kosten des Bieres. Als Ursache wird nicht zuletzt die konjunkturelle Lage angenommen. Die Devise heisst ganz klar Klasse statt Masse: "lieber weniger Alkohol, dafür aber mit Genuss".
 
Gute Zeiten also für den deutschen Wein.

Rekordabsatz in den USA - der deutsche Riesling ist voll im Trend!

Vor allem in den USA erfährt der deutsche Export-Schlager einen Hype wie nie zuvor. Laut Angaben von heute.de sind es insbesondere die fruchtigen Rieslinge mit höherem Zuckergehalt, die es den Amerikanern schwer angetan haben sollen. Dies sei ein Boom, von dem insbesondere alle deutschen Riesling-Anbauer profitieren.
 
So soll sich innerhalb der vergangenen vier Jahre der Absatz deutscher Rieslingweine in den USA immerhin verdoppelt haben. Von Juni bis Mai 2005 hätten deutsche Winzer allein in den USA bereits ein Umsatzplus von 13,4 Prozent gemacht. Die gelieferte Menge Wein soll sich sogar in diesem Zeitraum um stolze 17,3 Prozent gesteigert haben.
 
"Schuld" an diesem Riesling-Trend seien laut Angaben des
Deutschen Weininstituts insbesondere die Trendrestaurants in San Francisco. Dort würden neue Trends für den ganzen nordamerikanischen Kontinent gesetzt. Mit grandiosem Erfolg für den deutschen Wein, wie wir an den Zahlen sehen.
 
(Quelle:
heute.de, Redaktion: WINZER.DE)

 

 

 

In 6 Schritten zum "Weinkenner" ...
 

z.B. für ein Geschäftsessen?

Wie oft sitzen Sie beim Geschäftsessen und haben die Qual der Wahl als Gastgeber den richtigen Wein auszusuchen. Da stellt sich schon die Frage, ob es tatsächlich DEN richtigen Wein überhaupt gibt. Wenn Sie mit mehreren Personen essen gehen, treffen Sie höchstwahrscheinlich nicht jedermanns Geschmack. Deshalb sollte sich Ihre Frage an die Gäste auch auf die Auswahl weiß oder rot beschränken, sonst wird die Auswahl zu langwierig. Um Ihnen die Entscheidung für den passenden Wein zu erleichtern, haben wir Ihnen die wichtigsten Fragen zum Wein einmal zusammengefasst.

1. Wein ohne Korken ist billig?
Nicht unbedingt. Der Schraubverschluss hat lediglich ein Imageproblem, welches häufig Billigware assoziiert. Doch mittlerweile hat sich gezeigt, dass der Schraubverschluss den Wein besser reifen und klarer schmecken lässt und man hat das Problem mit einem "Korkschmecker" nicht. Auch Kunststoffkorken oder Glasstopfen sind voll akzeptiert und haben nichts mit der Qualität des Weines zu tun.

2. Muss man Rotwein wirklich lange vor dem Trinken öffnen?
Hochwertige Rotweine sollten Sie ein bis zwei Stunden vor dem Trinken öffnen und in eine Karaffe geben (dekantieren). Günstigere Rotweine können sofort genossen werden.

3. Was bedeutet "Barrique"?
Ein Barrique-Wein ist in einem kleinen Eichenfass mit 225 Litern ausgebaut. Dies sorgt für mehr Kraft im Gaumen und einen längeren Nachhall. Barrique-Weine ergänzen sich hervorragend zu gebratenen und geschmorten Gerichten.

4. Ist ein "Cuvées" (Verschnitt) ein schlechter Wein?
Auch nicht unbedingt. Bedeutende Weine wie der Bordeaux, der Chianti oder der Rioja sind immer Cuvées aus verschiedenen Rebsorten.

5. Darf man Rotwein zum Fisch trinken?
Ja, wenn der Fisch auf der Haut gebraten und mit einer würzigen Soße zubereitet ist, passt ein Rotwein sehr gut. Hier zählt nur Ihr Geschmack.

6. Welcher Wein passt wozu?

Weißweine

  • Riesling:
    Zu Fisch, Meeresfrüchten, Geflügel und asiatischer Küche.

  • Sauvignon Blanc / Sancerre (wird aus der Sauvignon Blanc-Traube gewonnen):
    Zu Salat, Gemüsegerichten, Sushi, Muscheln und Krustentieren

  • Grauburgunder (Pinot Grigio):
    Zu Geflügel, deftigen Gerichten wie Eintöpfe, Schweinefleisch

  • Chardonnay:
    Zu Gerichten mit Butter- oder Sahnesoße, Meeresfrüchte, Pilzgerichte, Geflügel

  • Grüner Veltliner:
    Zu vegetarischen Gerichten wie Frankfurter Grüne Soße, österreichische Spezialitäten wie Wiener Schnitzel oder Gerichte mit Knödel

Rosé:
Zu Pasta, Pizza, hellem Geflügel, Aufläufe, Krustentieren vom Grill


Rotweine

  • Spätburgunder (Pinot Noir):
    Zu Schmorgerichten wie Osso bucco oder Coq au vin, Ente, Wildgerichten, kräftigen Fischgerichten, Weißschimmelkäse wie Camembert

  • Cabernet Sauvignon:
    Zu Lamm, kräftigen Fleischgerichten, allen Gerichten mit Paprika (weil er nach Paprika duftet), Aufläufen mit Auberginen und Hackfleisch

  • Shiraz/Syrah:
    Zu allen kräftigen Fleischgerichten wie Entrecôte, Lamm oder Wild.

  • Merlot:
    Zu Hartkäsen, Wildgerichten, Rind und Schmorgerichten. Aber auch ohne Essen gut zu trinken.

Beim Geschäftsessen verzichten Sie auf das übliche Anstoßen. Es genügt ein Erheben des Glases und ein Blick in die Runde.

Als Gastgeber probieren Sie den Wein, unterlassen aber das Schlürfen und Gurgeln vermeintlicher Weinkenner.

Viel Spass bei Ihrem Geschäftsessen.

 

Ihre Weinprobe zu Hause


Sie macht Spaß, sie ist leichter zu haben, als man meint, und bei ihr lernt man etwas: bei der Weinprobe zu Hause.

Mit Freunden oder einfach mal so zu zweit. Was man dazu braucht oder wissen müsste?  Weniger, als man denkt ...

Mit allen Sinnen genießen
Zunächst gilt es, Klarheit und Farbe des Weins zu betrachten. Beide geben Aufschluss über den Zustand und die Reife des Weins. Je reifer beispielsweise ein Weißwein ist, umso goldener schimmert er, bis hin zum dunklen Bernstein.
Doch nicht nur das Auge wird durch das Schwenken auf den Genuss vorbereitet. Auch der Wein entfaltet an der Luft sein Aroma, sein Bukett. Diesen Duft einzufangen erfordert eine gewisse Übung. Schließlich sind die meisten Menschen nicht sehr geschult darin, ihre Geruchsempfindungen in Worte zu fassen. Was dabei hilft, ist der Vergleich mit vertrauten Düften. Erinnert der Wein an Früchte wie Äpfel, Beeren oder Pfirsiche? Hat er einen Hauch von Frühlingsblumen oder frischen, grünen Feldern? Duftet er leicht nach Holz oder etwa wie Vanille? Das Wein-Aromarad hilft Ihnen dabei, Ihre Sinneseindrücke beim Riechen und Schmecken treffend in Worte zu fassen.

Gut kaufen, gut lüften, gut sortieren
Der Geschmack eines Weines entfaltet sich an unterschiedlichen Stellen im Mund. Was dem Wein und auch den Geschmacksknospen hilft, ist zunächst einmal Luft. Das erklärt, warum manche Weingenießer den Wein schlurfen oder ein wenig Luft durch den Wein nachziehen und den Wein über die Zunge rollen lassen. Denn nur so lassen sich alle Geschmacks- und Aromanuancen wahrnehmen.
Damit der Geschmackssinn während einer ausgiebigen Weinprobe nicht überfordert wird, empfiehlt es sich, langsam zu steigern: leicht vor schwer, trocken vor lieblich, jung vor alt. Natürlich können Sie auch nur weiße oder nur rote, nur trockene oder nur reifere Weine probieren - erlaubt ist, was gefällt und schmeckt.

Welche Weine Sie für eine Probe zusammenstellen, liegt ganz bei Ihnen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Auswahl aus einem Anbaugebiet? Der Reiz dieser Probe ist es, einen charakteristischen, gebietstypischen Geschmack zu entdecken.
Oder Sie nehmen vergleichbare Weine einer Rebsorte, zum Beispiel Riesling, aus verschiedenen Anbaugebieten: Bei gleichem Jahrgang und gleicher Qualitätsstufe (wie Kabinett oder Spätlese) werden Sie erstaunliche Unterschiede erschmecken können. Weitere Ideen für eine Weinprobe: Qualitätsstufen-Weinprobe, Jahrgangs-Weinprobe oder auch eine
Überraschungs-Weinprobe, einfach mit uns einen Termin vereinbaren!

Wenig Aufwand, viel Genuss
Für eine Weinprobe ist nicht viel vorzubereiten. Sie brauchen natürlich die Weine und sollten für die richtige Temperatur sorgen: Weißwein im Kühlschrank auf 7 bis 8 Grad Celsius kühlen, Rotwein am besten bei etwa 18 Grad Celsius anbieten. Wer es genau nimmt, kann sich an folgende Empfehlungen halten:

  • Junge, leichte Weißweine z.B. Riesling Kabinett 9 - 11° C

  • Reife, kräftige Weißweine, z.B. Weißburgunder Spätlese 11 - 13° C

  • Roséweine, Weißherbst 9 - 13° C

  • Jugendliche, leichte Rotweine,  z.B. Portugieser oder Trollinger 14 - 16° C

  • Reife, gehaltvolle Rotweine, z.B. Spätburgunder Spätlese 16 - 18° C

  • Gehaltvolle und sehr gerbstoffbetonte Rotweine, z.B. Barrique 18 - 20° C

Zum Thema Glas gibt es eigentlich nur zwei Punkte zu beachten. Erstens sollte das Glas zur vollen Entfaltung des Buketts einen tulpenförmigen Kelch haben. Und damit man zweitens die Farbe ohne Fingerabdrücke beurteilen kann, sollte das Glas klar sein und einen Stiel haben, an dem man es anfassen kann.

Zur Weinprobe selbst werden Brötchen oder Brot und ein Schluck frisches Wasser gereicht. Ein Bissen zwischen den probierten Weinen neutralisiert den Geschmack. Hinterher darf dann ein herzhafter Imbiss folgen, zu dem man die zuvor verkosteten Weine genießt.

Auf ins Vergnügen
Eine Weinflasche zu öffnen ist eine Vorfreude, die man bei einer Weinprobe gleich mehrfach genießen kann. Apropos Anzahl: Eine kleine Weinprobe kann man bereits mit 4 - 5 Sorten beginnen, bei etwa 12 - 14 Weinen nimmt die Unterscheidungsfähigkeit der Geschmacksknospen manchmal ab.

Das Entkorken sollte so behutsam wie möglich geschehen. Am besten nehmen Sie dazu einen Korkenzieher mit großen Windungen. Er erfasst den Korken, ohne dass Korkenkrümel in den Wein geraten. Denn vor allem bei älteren Weinen kommt es vor, dass der Korken brüchig geworden ist. Weißweine sollten kurz vor dem Servieren geöffnet werden. Gehaltvolle Rotweine sollte man wesentlich früher öffnen. Um Duft und Aroma des Weines intensiv wahrzunehmen, sollten die Weingläser nur zur Hälfte gefüllt werden.

 

Güteklassen


Wir alle kennen diese Begriffe: Kabinett, Spätlese, Auslese. Was steckt nun genau hinter diesen Begriffen?

Für viele ist die Güteklasse eines Weines die wichtigste der gesetzlich vorgeschriebenen Angaben auf einem Weinetikett. In kaum einem anderen Land gibt es so viele verschiedene Qualitätsstufen wie in Deutschland. 

Man unterscheidet folgende Güteklassen und Qualitätsstufen :

Deutscher Tafelwein muss ausschließlich aus deutschem Lesegut zugelassener Rebflächen und Rebsorten stammen. In Deutschland werden im Vergleich zu anderen Anbauländern nur kleine Mengen an Tafelwein erzeugt. Meist handelt es sich um Weinberge mit Erträgen, die über dem zugelassenen Hektarhöchstertrag für Qualitätswein liegen. Da nur geringe Qualitätsanforderungen gestellt werden, dürfen Tafelweine in größerer Menge je Hektar als Qualitätsweine produziert werden. Der natürliche Mindestalkoholgehalt (Mostgewicht) eines Tafelweines muss in allen deutschen Anbaugebieten 5 % vol. (44 Grad Oechsle), in Baden (Weinbauzone B) 6 % vol. betragen. Der Gesamtalkoholgehalt des Weines muss mindestens 8,5 % vol. betragen und darf 15 % vol. nicht überschreiten. 

Deutscher Landwein ist eine gehobene Stufe des Tafelweins. Beim Landwein muss auch die Landschaft, aus der die Trauben stammen, auf dem Etikett angegeben sein. Landwein ist stets trocken oder halbtrocken. Der natürliche Mindestalkoholgehalt liegt in den einzelnen Landweingebieten um mindestens 0,5-Volumen-Prozent höher als für einfachen Tafelwein.

Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete (Q.b.A) ist die größte Gruppe deutscher Weine. Qualitätsweine müssen zu 100% aus einem der 13 deutschen Anbaugebiete stammen. Für jeden Qualitätswein sind, unterschiedlich nach Rebsorte und Anbaugebiet, untere Grenzwerte beim natürlichen Alkoholgehalt festgelegt. Das Mindestmostgewicht liegt je nach Gebiet zwischen 50 und 72 Grad Oechsle. Qualitätsweine dürfen ebenso wie Tafelweine angereichert (chaptalisiert) werden. Der Zusatz von Zucker vor der Gärung ist gesetzlich begrenzt. 20 bis 28 Gramm zusätzlicher Alkohol dürfen durch die Chaptalisation entstehen.

Für Qualitätsweine mit Prädikat gelten die höchsten Anforderungen hinsichtlich Sortenart, Reife, Harmonie und Eleganz. Bei diesen Weinen darf kein Zucker zugesetzt werden. Es gibt sechs verschiedene Prädikate, wiederum mit unterschiedlichen Mindestmostgewichten je nach Rebsorte und Anbaugebiet. Dabei gelten in südlicheren Anbaugebieten meist höhere Anforderungen.

Die Prädikate in aufsteigender Reihenfolge:

Kabinett: feine, leichte Weine aus reifen Trauben mit geringem Alkoholgehalt
Spätlese: reife, elegante Weine mit feiner Frucht, die etwas später geerntet werden 
Auslese: edle Weine aus vollreifen Trauben, unreife Beeren werden ausgesondert.
Beerenauslese: volle fruchtige Weine aus überreifen, edelfaulen Beeren; der Botrytispilz (Edelfäule) trägt mit zur Qualität bei; solche Weine können nicht in jedem Weinjahrgang geerntet werden und sind über Jahrzehnte lagerfähig.
Trockenbeerenauslese: aus rosinenartig eingeschrumpften, edelfaulen Beeren ist die Trockenbeerenauslese die Spitze der Qualitätspyramide, süß und honigartig ist sie von extremer Alterungsfähigkeit über viele Jahrzehnte.
Eiswein: aus Trauben, bei denen das gleiche Mindestmostgewicht wie bei einer Beerenauslese erreicht wurde und die Trauben in gefrorenem Zustand unter minus 7 Grad Celsius gelesen und gefroren gekeltert werden, so dass nur das Frucht-Konzentrat ausgepresst wird.

Jeder deutsche Wein muss mit einer dieser Qualitätsbezeichnungen deklariert werden.

Seit dem Jahrgang 2000 dürfen Weine auch mit den Begriffen "Classic" und "Selection" bezeichnet werden.

Der Begriff "Classic" signalisiert, dass es sich um einen Wein aus einer klassischen, gebietstypischen Rebsorte handelt, der einem gehobenen Qualitätsanspruch genügt, gehaltvoll, kräftig, aromatisch und trocken schmeckt. Das Mindestmostgewicht liegt 1 % vol. über dem Mindestmostgewicht der jeweiligen Rebsorte, der Gesamtalkoholgehalt bei mind. 12,0 % vol. (Ausnahme: Mosel-Saar-Ruwer mind. 11,5 % vol.). Der Restzucker beträgt max. 15 g/l.

Die neue trockene Spitzenklasse der deutschen Weine wird durch den Begriff "Selection" gekennzeichnet. Ausgewählte Standorte, geringer Ertrag und Handlese sind Garanten der überragenden Qualität dieser Weine. Selectionsweine dürfen frühestens am 1. September des auf die Ernte folgenden Jahres abgefüllt werden. Sie haben mindestens 12,2 % vol natürlichen Alkoholgehalt bzw. Auslesemostgewicht, der Hektarertrag ist auf 60 hl/ha begrenzt.

 

Rebsortenverteilung in Deutschland

In Deutschland findet sich eine beeindruckende Rebsortenvielfalt
Die deutsche Rebsortenvielfalt ist beeindruckend und reicht von A wie Acolon bis Z wie Zweigeltrebe. Ein Blick auf die Rebsortenstatistik des Statistischen Bundesamtes zeigt, dass über 100 Rebsorten regulär oder im Versuchsanbau angepflanzt werden.
Große Marktbedeutung besitzen allerdings nur etwa ein Dutzend Rebsorten, allen voran der Riesling und der Müller-Thurgau. Auf diese beiden Rebsorten entfällt rund ein Drittel der bestockten Rebfläche von 102.000 Hektar. Bei den Rotweinsorten hat der Spätburgunderanbau in Deutschland die größte Bedeutung. Er deckt etwa 10 % der bestockten Rebfläche ab.

Die wichtigsten Rebsorten in Deutschland

 

Rebsorte

Anbaufläche in Hektar

Anteil an der Gesamtfläche in %

Weiße Rebsorten

 

 

Riesling

20.627

20,2

Müller-Thurgau/Rivaner

14.983

14,6

Silvaner

5.578

5,4

Kerner

4.606

4,5

Grauburgunder/Ruländer

3.786

3,7

Weißburgunder

3.192

3,1

Bacchus

2.320

2,7

Scheurebe

2.003

1,9

Gutedel

1.331

1,1

Faberrebe

847

0,8

Huxelrebe

775

0,7

Ortega

746

0,7

Gewürztraminer

824

0,8

Chardonnay

958

0,9

Elbling

645

0,6

Sonstige

2.168

2,1

Gesamt Weiß

65.389

64,0

 

 

 

 

 

 

Rote Rebsorten

 

 

Spätburgunder

11.371

11,1

Dornfelder

8.200

8,0

Portugieser

4.879

4,8

Trollinger

2.578

2,5

Schwarzriesling

2.491

2,4

Lemberger

1.535

1,5

Regent

2.037

2,0

Saint Laurent

652

0,6

Dunkelfelder

379

0,4

Domina

350

0,3

Sonstige

2.380

2,3

Gesamt Rot

36.852

36,0

 

 

Quelle: Statistisches Bundesamt (Stand 2004)

Aufgrund unterschiedlicher klimatischer Gegebenheiten sind nicht alle Rebsorten in allen Anbaugebieten gleich stark vertreten. Während in den nördlicheren Gebieten eher der Riesling im Vordergrund steht, sind es im südlicheren Teil die Burgunderreben und die Rotweinsorten, die eine überragende Rolle spielen. Der Rheingau hat einen Rieslinganteil von mehr als 75 %. Eine Rieslingdomäne ist auch das Anbaugebiet Mosel-Saar-Ruwer mit einem Rieslinganteil von mehr als 50 %. In Württemberg, in der Pfalz und an der Nahe erreicht der Riesling etwa 20 % Anteil an der Rebfläche. Als wichtigste Rebsorte, gemessen an der Anbaufläche, gilt der Müller-Thurgau in Franken, Rheinhessen, an Saale-Unstrut und in Sachsen. Der Silvaner hat traditionell eine überdurchschnittliche Bedeutung in Rheinhessen und Franken. In Baden haben die Burgundersorten einen hohen Flächenanteil, insbesondere der Spätburgunder. Württemberg baut die Rotweinsorten Trollinger, Schwarzriesling und Lemberger in beachtlichem Ausmaß an, in der Pfalz haben bezüglich der Rotweinsorten Dornfelder und Portugieser den höchsten Flächenanteil.

Wein- und Sektprämierung der DLG
Die Bundesweinprämierung der DLG ist die einzige offizielle Weinprämierung auf Bundesebene. Es werden auch Herkunftssekte ausgezeichnet.
Prämierungen der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG)Die Bundesweinprämierung der DLG ist die einzige offizielle Weinprämierung auf Bundesebene. An der Prüfung können nur deutsche Weine teilnehmen, die zuvor schon bei der amtlichen Prüfung und einer Gebietsprämierung erfolgreich waren. Sachverständige prüfen die Weine aus allen deutschen Anbaugebieten in Blindverkostungen. Je nach erreichter Punktzahl erhalten die Weine einen Bronzenen, Silbernen oder Goldenen DLG-Preis.
Weine und Sekte, die in der Bewertung die Höchstpunktzahl erzielen, treten in einer sensorischen Zusatzprüfung noch einmal gegeneinander an. Die besten 50 Weine erhalten die Auszeichnung Goldener Preis Extra. Winzer mit dem besten Sortiment trockener Weine erhalten den Ehrenpreis Trocken. Der Bundesehrenpreis zeichnet Winzerbetriebe für die jährlich beste Gesamtleistung aus.
Weitere Prämierungen sind:
Top 50 der besten Weine Deutschlands. Die Top 50 präsentiert die Gold Extra-Weine aus fünf marktrelevanten Weinkategorien.
Top 100 der besten Weinerzeuger Deutschlands. Mehrjährige Spitzenleistungen bei der Bundesweinprämierung sichern eine Platzierung in der Liste der 100 besten Weinerzeuger.
Beste Collection für ausgezeichnete Wein-Sortimente. Die DLG prämiert die "Besten Collectionen" in fünf Weinkategorien.
Classic-Trophy. Für den jeweils besten Weiß- und Rotwein wird die Classic-Trophy zusammen mit dem DWI verliehen.
Pro Riesling Ehrenpreis
Für das beste Riesling-Sortiment wird der Pro Riesling Ehrenpreis verliehen.

Bundesweinprämierung
Die Teilnehmer können beliebig viele Weine anmelden. Um in die Wertung der besten Gesamtleistung für einen Bundesehrenpreis zu kommen, dürfen max. ein Drittel der Anmeldungen aus der Kategorie "Edelsüß" stammen. Für jeden angemeldeten Wein (à drei Probeflaschen) wird eine Prüfgebühr fällig. Anmeldescheine sind im Internet unter
www.dlg.org/wein und bei der DLG in Frankfurt erhältlich. Anmeldeschluss ist der 1. März und der 1. August eines Jahres. Die Preisträger (die mindestens 3,5 von 5 möglichen Punkten erreichen müssen) erhalten ein entsprechendes Zertifikat und (sofern sie das vorher beantragt haben) eine DLG-Preismünze (in Bronze, Silber oder Gold). Die Ergebnisse werden in einem Preisträger-Verzeichnis zusammengefasst und auf der Webseite der DLG unter www.wein.de in einer Datenbank präsentiert.
Teilnahmegebühr:
Die Prüfgebühr beträgt pro angemeldeten Wein EUR 99,- zzgl. MwSt.
Hinzu kommt eine Schutzgebühr von EUR 7,50 pro errungener Preismünze.

 

Sekt-Prämierung
DLG Raritäten-Trophy

Ansprechpartner:

Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft
Klaus Rufli
Eschborner Landstrasse 122
60489 Frankfurt/Main
Tel.: 069 - 24 78 8 386, Fax: 069 - 24 78 8 115
E-Mail
K.Rufli@DLG-Frankfurt.de
www.wein.de und
www.dlg.orgDeutsche Landwirtschafts-Gesellschaft, DLG-Zertifizierungsstelle
Stephan Schöller, Eschborner Landstraße 122, 60489 Frankfurt/Main
Tel.: 069 - 24 78 83 85; Fax: 069 - 24 78 81 15
E-Mail:
s.schoeller@dlg-frankfurt.deMit der Raritäten-Trophy möchte die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) auf die Langlebigkeit und das Entwicklungspotenzial deutscher Weine hinweisen. Der Wettbewerb findet in unregelmäßigen Abständen statt, zuletzt in den Jahren 1992 und 2000. Innerhalb der Bundesweinprämierung werden auch hochwertige Herkunftssekte ausgezeichnet. Hierbei spielen neben den Winzern und Winzergenossenschaften mit eigener Sekterzeugung auch die Unternehmen mit Lohnversektung eine wichtige Rolle als Garanten für ein erstklassiges Produktions-Know-how. Anders als beim Wein ist eine Vorprämierung auf regionaler Ebene nicht Voraussetzung für die Teilnahme.
Die Top 12 der besten Sekte präsentiert die Gold-Extra Sekte in verschiedenen Kategorien.
Die beiden besten Sekterzeuger werden mit dem DLG-Ehrenpreis für Sekt ausgezeichnet.

 

Weine aus Sachsen

Spezialitäten und Raritäten
Wo am Rhein schon die letzten Weinberge enden, beginnen sie an der Elbe erst. Sachsen ist das nordöstlichste Anbaugebiet Deutschlands. 
Das Datum der urkundlichen Ersterwähnung ist 1161. Legenden weisen aber darauf hin, dass die Ursprünge des Weinbaus bereits viel früher lagen. Wo am Rhein, am 51. Breitengrad, die letzten Weinberge kurz vor Bonn enden, beginnen sie an der Elbe erst. Sachsen ist das nordöstlichste Anbaugebiet Deutschlands. Dass hier trotzdem, insbesondere bei Weißweinen, Spitzenqualitäten gekeltert werden können, ist Ausdruck einer besonderen Klimagunst, welche der in Sachsen bereits dominante Einfluss des Kontinentalklimas bringt. Dort, wo die Niederschläge noch ausreichen, schafft das Kontinentalklima aufgrund seiner hohen durchschnittlichen jährlichen Sonnenscheindauer für das Wachsen und Reifen optimale Bedingungen. Das Elbtal liegt mit einer Sonnenscheindauer von 1.570 Stunden im Jahr gleich auf, beziehungsweise zum Teil sogar noch höher als einige der übrigen deutschen Anbaugebiete.
Die typischen terrassierten Steillagen sind ein besonderes Kleinod des Weinbaus in Sachsen, denn hier am steilen Hang, im Widerschein der Elbe und der Rückstrahlung der Bruchsteinmauern gedeihen die großen Weine dieser Region wie Weiß- und Grauburgunder und vor allem Traminer. Der besondere Charakter des Sachsenweines wird auch durch die sehr unterschiedlichen Bodenarten bestimmt, denn das Elbtal ist durch eine Vielzahl geologischer Formationen geprägt.  Dementsprechend variantenreich ist der Charakter dieser Weine. Zu einem besonderen Erlebnis wird der Weingenuss in Verbindung mit der Landschaft des Elbtals, die wie der Wein ihren eigenen, unverwechselbaren Charakter hat. Einmalig ist im Elbtal die Verbindung von Baukunst und Weinbau: Schlösser, Lust- und Herrenhäuser, Weinbergkirchen, alte Winzerhäuser und Weinschänken zeugen davon.

Sächsische Weine führen wir auch in unserem Programm. Fragen Sie nach, wir informieren Sie gern.

 

 

Der Wein ist unter den Getränken das Nützlichste, unter den Arzneien die Schmackhafteste und unter den Lebensmitteln das Angenehmste.
Plutarch, griech. Philosoph
(50 - 125 n. Chr.) 

 

 

 
 
Ein guter Tropfen zur rechten Stund - erfrischt das Herz und hält gesund!

 

 

 

 

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